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Christopher Grüner
Originalbeilage Nr. 27

quadrillen auf spalier
werkfotos einer bricolage mit edding, bindfaden, offset- und klebefolien, karton gelocht (2016)

Jeder Ausgabe von Quart liegt eine exklusive Kunstedition bei. Christopher Grüners Medienarbeit „quadrillen auf spalier“ ist nicht nur ein beigelegtes Original, sie hinterlässt auch Spuren im Heft: Im Umblättern, Lesen und wieder Zurückblättern eröffnet sich ein medialer Raum, in ihm erscheinen blaue Quadrate, die mit Diagonalen verbunden sind. Es handelt sich, so der Künstler, um „Kondensate praktizierter künstlerischer Arbeit zu Raum, Form, Grenze – ihre Bezeichnung wechselt.“
Und weiter: „Eine Art Kuvert, mit Klebefolien verschlossen. Wo die Folienbänder einander kreuzen, entstehen die Formen des Plans. Der Plan ist ein Ausschnitt; wir sehen immer nur Ausschnitte. Er hat Anschlussmöglichkeiten zur jeweils anderen Seite. Die Bildräume sind durch Löcher verbunden. Es scheint Gesetze zu geben. Man kann die Sache drehen und wenden. Warten auf Licht, bis es dann endlich kommt und das Blau der quadrillen leuchten lässt. Sie sollen tanzen im Quart.“

„Die Konzeption der Form liegt im Verlangen zu unterscheiden. Dieses Verlangen vorausgesetzt, können wir der Form nicht entrinnen, obwohl wir sie auf jede Weise sehen können, die uns gefällt. Das Kalkül der Bezeichnung ist eine Weise, die Form zu betrachten. Wir können das Kalkül durch die Form sehen und die Form im Kalkül – ohne Anleitung und ungehindert durch das Dazwischentreten von Gesetzen, Initialen, Theoremen oder Konsequenzen.“

George Spencer-Brown: Laws of Form – Gestze der Form, Lübeck 1997, S. 60

 

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