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Allerhand in Affenhausen

Die Familie Stecher in Wildermieming widmet ihr Leben einem aussterbenden Handwerk, dem Steindruck, auch Lithographie genannt. Diese „Königin der Drucktechniken“ wurde vor mehr als 200 Jahren erfunden und von Künstlern wie Picasso oder Chagall zur eigenständigen Kunstrichtung weiterentwickelt. Eva Maria Bachinger schaut in die alteingesessene Werkstatt und bekommt zur Stärkung Kiachl mit Schnaps.

Die Katzendame dreht eine Runde rund ums Haus. Beim Fenster der ebenerdigen Steindruckerei bleibt sie stehen und blickt erwartungsvoll in die Werkstatt.
Um ihrem Wunsch nach Einlass Nachdruck zu verleihen, hebt sie die linke Vorderpfote und tapst gegen das Fensterglas. Sie hinterlässt einen Katzenpfoten-Schmutzabdruck auf der Scheibe. „Das ist Mizzi. Sie schaut, wo sie reinkann und klopft immer an die Scheibe, weil draußen jagt er sie, unser Kater Morello, ein elf Kilo schwerer Kartäuser.“ Günther Stecher lacht und öffnet das Fenster. Die Katze schlüpft elegant in die Werkstatt, hebt ihren buschigen Schwanz und schreitet davon. „Sie stand eines Tages vor der Tür und ging nicht mehr weg. Schon damals hat sie angeklopft.“

Nicht nur die Hauskatze ist besonders, sondern die gesamte Familie Stecher, die – wie es heißt – letzten gewerblichen Steindrucker Österreichs. In der Häuseransammlung sind mittlerweile vier Generationen untergebracht, im Haupthaus die PR-Agentur unter der Leitung von Günthers Sohn, Clemens Stecher, und im Untergeschoß die Druckerei, die Günther Stecher führt. „Der untere Teil von Affenhausen ist in unserer Hand“, lacht er. Der Ortsteil von Wildermieming hat nur auf den ersten Blick einen lustigen Namen. Laut Überlieferung gilt die heilige Afra als Namensgeberin – früher hieß das Dorf auch „Afrahausen“. Sie ist die Schutzpatronin von benachteiligten Frauen, ihr Gedenktag ist der 7. August. Und hier schließt sich der Kreis: Das alljährlich stattfindende „Afra-Fest“, das die Familie Stecher im August seit nunmehr 16 Jahren ausrichtet, ist eine Benefizveranstaltung zugunsten von Frauen, die in Not ins Frauenhaus Tirol flüchten. Und das kam so: „Wir haben im Keller gerade gedruckt, als im Radio verlautbart wurde, dass dem Frauenhaus die Hälfte der Subventionen gestrichen wurde. Da dachte ich mir, da müssen wir was tun! Wir haben dann spontan unser 20-Jahre-Betriebsjubiläum mit einem Benefizfest verknüpft.“ Zum Afra-Fest erscheint nun seit damals eine eigene Benefiz-Lithographie. In den vergangenen Jahren kamen rund eine halbe Million Euro zusammen, jährlich mindestens 40.000 Euro.

Eines bleibt gleich in Erinnerung: Der Händedruck der Stechers ist fest. Kraft braucht man beim Steindruck, das sehe ich, als mir Günther Stecher später in der Druckerei zeigt, wie das Verfahren abläuft. „Zuerst aber eine Stärkung!“ Weil die Kiachl – Tiroler Krapfen mit, je nach Gusto, selbstgemachter Marmelade oder Sauerkraut – von Günthers Frau Annaliese so gut und begehrt sind, hat die versammelte Familie mit dem Mittagessen auf mich gewartet. Ich muss sie unbedingt auch kosten. Günthers Vater, Walter Stecher, hat bereits am gedeckten Tisch Platz genommen. Es ist offensichtlich: Der Schalk sitzt dem 89-Jährigen im Nacken. Neben ihm seine Paula. Sie hat auch schon 91 Lenze erlebt und ist ebenso redselig wie humorvoll. Gegenüber sitzt die 97-jährige Hilde, Mutter von Annaliese Stecher. Hilde, adrett in Seidenbluse gekleidet, bildet den Ruhepol am Tisch.
Ihre Geburtsjahrgänge sind lange her, Weltwirtschaftskrise, noch eine Weile vor dem Zweiten Weltkrieg. Eine andere Zeit, ein anderes Leben: Paula schildert, dass es in ihrer Kindheit den Luxus Kaffee am Morgen just in der dunklen Zeit von Allerheiligen bis Ostern nicht gab, sondern nur Brennsuppe. „Wir mussten knien und Rosenkranz beten. Mit dem Bruder habe ich immer darum gestritten, wer beim Ofentürl am nächsten knien darf, weil es so kalt war.“ Warum er gerade Drucker werden wollte? „Wollte ich ja gar nicht, ich wollte Tischler werden, doch ich habe keine Lehrstelle bekommen und dann nimmt man eben, was man kriegen kann“, erzählt Walter Stecher. In Telfs hat er Buchdrucker gelernt, später im Alpina-Verlag in Innsbruck gearbeitet. „Ich bin eigentlich in der Druckerei aufgewachsen“, sagt sein Sohn. So war es naheliegend, dass auch er alle Druckverfahren lernte. Den Steindruck haben sich die Stechers in Eigenregie beigebracht. „Letztlich muss man sich beim Steindruck das Know-How langsam, über die Jahre erarbeiten, damit man das wirklich gut kann. Aber davon leben kann man nicht, das ist reine Liebhaberei“, sagt Günther Stecher.

Die Eheleute necken sich, Walter Stecher erklärt schließlich: „Ich habe fünf Urenkerln und meine Paula“, und lacht. Man merkt, er sagt immer, was er sich denkt. Und sei das Gegenüber noch so berühmt und wichtig, wie sein Sohn erzählt. Walter Stecher hat mit dem Tiroler Maler Max Weiler jahrelang intensiv zusammengearbeitet. „Walter, kannst Dir ein Bild aussuchen, als Dankeschön“, soll er Weiler gesagt haben. Darauf Walter Stecher: „Max, mir gfallt kuans.“ – „Das wäre heute mein Erbe“, sagt Günther Stecher. Er nimmt es mit Humor. „Mein Vater hat schon mehrere Stückerln geliefert. Meine Eltern waren mal in der Kärntner Straße einkaufen, Vater wurde müde und in einer Auslage stand ein Bett. Er ist einfach ins Geschäft gegangen und hat sich dort hingelegt.“ Walter hat schmunzelnd zugehört und erzählt: „Nach dem schweren Herzinfarkt mit 50 haben mir die Ärzte den Rat gegeben: ,Gehen Sie lieber in Pension, dann haben Sie noch ein paar Jahre.‘ Nun bin ich fast 90.“ Der rüstige Seniorchef hat dem Sohn noch viele Jahre beim Steindruck assistiert, vor drei Jahren hat er sich ganz zurückgezogen. Meistens hilft nun Günthers Ehefrau Annaliese.

Was ist nun eigentlich die Lithographie genau? In den Jahren 1797/1798 hat dieses chemische Flach-Druckverfahren ein gewisser Alois Senefelder aus München erfunden. Er war eigentlich Rechtswissenschaftler, doch auch der Literatur und Musik zugetan. Während eines Spaziergangs an einem Regentag soll er bemerkt haben, dass sich ein Blatt auf einem Kalkstein abgebildet hatte. Diese Beobachtung brachte ihn auf einen Gedanken: Weil er nicht so gut zeichnen konnte, wollte er Notenblätter mittels einer Drucktechnik vervielfältigen. Und so experimentierte er mit einem Stein, der in der Umgebung bereits in der Römerzeit in Form von Bodenplatten und später auch als Grabstein sehr präsent war und den er in dieser Reinheit nur dort vorfinden konnte: der Solnhofener Plattenkalk, ein feinkörniger Kalkstein, weltweit einzigartig, entstanden vor 140 bis 160 Millionen Jahren in der Oberjura der Fränkischen Alb in Bayern.

Senefelder zeichnete auf die Steinplatte mit fetthaltiger Tusche oder Kreide seitenverkehrt die zu druckenden Partien. Die Zeichnung blieb über Nacht liegen, das Fett zog in den Stein ein. Es entstand Kalkseife, sie löst sich nicht in Wasser auf. Die Stellen wurden dadurch wasserabweisend. Danach befeuchtete er die Druckform mit einer wässrigen Lösung aus Gummiarabikum, einem Baumharz aus Afrika, und verdünnter Salpetersäure. Das bewirkte, dass die nicht beschichteten Stellen Wasser abhielten und so fettabweisend wurden. Die Mischung ätzte den Stein, nicht tief, aber verstärkt so die Gegensätze. Die mit einer Rolle aufgebrachte fetthaltige Druckfarbe haftete nur noch an den wasserabweisenden Partien. Schließlich legte er einen Bogen Papier auf den Stein und die Farbe wurde mit viel Druck in einer Stangenpresse übertragen. Er nannte seine grandiose Erfindung „Chemische Druckerey“. „Darauf muss man erst einmal kommen! Diese Erfindung!“, ruft Günther Stecher anerkennend aus. Bis um 1950 war es noch eine häufig verwendete Drucktechnik. Am Verfahren hat sich bis heute nichts geändert. Günther Stecher macht es im Grunde genauso wie
Alois Senefelder vor 200 Jahren. Nur die Zeichnung am Stein kommt von Künstlern.

Die älteren Herrschaften ziehen sich zum Nachmittagsschläfchen zurück. Wir gehen in die Druckerei hinunter, wo die wuchtigen Plattenkalk-Steine liegen. „Hier ist die Druckerei, und gezeichnet wird hier.“ Günther Stecher zeigt auf den „Künstlertisch“ in einem kleinen Raum. Auf der Arbeitsfläche stehen Schüsseln mit Kreide, Gläser mit unzähligen Pinseln, Stiften, Bürsten, dazwischen ein Haarföhn – ein kreatives Durcheinander. Der Künstler kann auf dem geschliffenen und entsäuerten Stein sämtliche graphischen Techniken wie Kreide-, Feder- und Pinselzeichnungen bis zur Gravur am Stein umsetzen, selbst mit den Fingern könnte er malen. Deshalb sei das Verfahren künstlerisch interessant und das Ergebnis mit einem anderen Druck nicht vergleichbar. Das Zusammenspiel zwischen Künstler und Steindrucker ist aber entscheidend: „Wenn jemand eine Radierung machen will, kann er das mit einem gewissen handwerklichen Geschick selber machen. Steindruck ist ein Handwerk und wenn man es nicht so oft macht, kann es schon passieren, dass die Farben eintrocknen oder der Druck nicht gelingt.“ Stundenlang sitzen die Künstler, um zu zeichnen. Günther Stecher schaut ihnen immer wieder über die Schulter. Derzeit liegt ein Werk der Künstlerin Veronika Gerber auf der Arbeitsfläche. Ihr Bild „Porto San Nicolo“ ist heuer die Afra-Lithographie. Es werden etwa 140 Blätter aufgelegt, das bedeutet: tagelanges Drucken. Die Künstlerin wohnt in Salzburg und Arco – „und in meiner Werkstatt“, meint Günther Stecher.

Viele Künstler waren schon wochenlang zu Gast. Da entwickeln sich Freundschaften, viele kommen immer wieder. „In der Früh bin ich der Erste unten. Meine Frau aber ist die Eule. Sie macht Nachtbetreuung für die Künstler, die Unterhaltung und Verköstigung. Wir brauchen oft mehr Wein als so manches Gasthaus.“ Eine langjährige Beziehung besteht mit der Künstlerin Maria Tomaselli, die ursprünglich aus Innsbruck stammt, nun aber in Brasilien lebt. „Sie reist extra an, ohne Skizze, zeichnet alles auf Steine, die sie erwischt, notiert, welche Farben wir verwenden sollen und reist wieder ab. Wir wissen, wie ihre Bilder aussehen sollen und drucken. Wenn sie wiederkommt, signiert und nummeriert sie, und wir verkaufen die Drucke.“ Das sei ein ganz besonderes Vertrauensverhältnis. „Wenn man öfter miteinander arbeitet, kennt man einander. Ich weiß genau, was der Künstler will.“ Die Künstler melden sich selbst oder werden von einer Galerie geschickt, die alles zahlt. „Bei den meisten Künstlern mache ich aber halbe-halbe. Mir gehört die Hälfte der Drucke, das ist der Lohn für meine Arbeit und ich muss schauen, wie ich die Drucke verkaufen kann. Das Afra-Fest hilft mir dabei natürlich. Da kommen 300 bis 400 Leute und sehen auch die vielen ausgestellten Lithographien im Haus.“ Günther Stecher kann nicht sagen, mit wie vielen Künstlern er schon gearbeitet hat, es sind aber vor allem Kreative aus Nord-, Süd- und Osttirol. Er zählt einige Namen auf: Herbert Danler, August Stimpfl, Paul Flora, Chryseldis Hofer-Mitterer, Franz Pöhacker, Heinrich Tilly, Patricia Karg, Walter Nagl, Robert Scherer, Anton Christian, Jos Pirkner, Elmar Kopp, Nino Malfatti, Franz Mölk, Leander Kaiser, Reiner Schiestl.

An der Wand in der Werkstatt hängen „Gautschbriefe“, jeweils einer von Walter, Günther und Clemens Stecher. In diesem Gewerbe ist das quasi der Meisterbrief. Das „Gautschen“ ist eine alte Tradition des Druckereihandwerks aus dem 16. Jahrhundert. Der Brauch ist eine Art Initiationsritus, denn dabei wird der Lehrling nach bestandener Abschlussprüfung im Rahmen einer Feier in einer großen Wanne mit Wasser untergetaucht, je nach Lehrverlauf mehr oder weniger oft.
Die Druckerei mutet fast wie ein Museum an: Da ist eine alte Papierschneidemaschine. „Ich sag’ euch, das ist das Schwerste, was ich bisher in der Hand hatte. Alles aus Guss. 150 Jahre ist sie alt, von Dietz und Listfink. Ich habe sie aus der ehemaligen DDR gerettet, solche Maschinen wurden auf den Müll geworfen. Mit einem Pressbalken presst sie das Papier, wenn ich Schwung hole, fährt das scharfe Messer raus und schneidet es.“ Günther Stecher hat auch eine 200 Jahre alte Steindruckerpresse. „Die habe ich aus Neunkirchen bei Wien. Ein Steindrucker musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören. Solche Gelegenheiten gibt es selten, da muss man sofort zuschlagen.“ Auch eine Buchdruckpresse steht in seiner Werkstatt. Günther Stecher hat sie aus dem Waldviertel geholt, wo sie zum Schluss für die Produktion von Kranzschleifen für Begräbnisse noch im Einsatz war. Bei all den Geschichten verfliegt die Zeit, die alte Uhr schlägt zu jeder Stunde.

Fest steht: Der Steindruck ist ein sehr aufwändiges, körperlich anstrengendes Verfahren. „Das ist meine Fitnesskammer.“ Ein Stein ist 70 bis 80 Kilo schwer, der größte in Stechers Werkstatt wiegt 160 Kilo. Den hat er vorsorglich versteckt, damit niemand auf die Idee kommt, ihn verwenden zu wollen. „Das Tragen ist nicht so das Problem, dafür aber das Niederlegen auf die Arbeitsfläche.“ Wir stehen vor der alten Reiber-Handpresse in seiner Werkstatt: „Hier wird gedruckt, und das zeig’ ich dir jetzt.“ Günther Stecher legt einen Lederschurz an. „Beim Drucken muss man den Stein immer wieder einfeuchten, einfärben, Papier drauf und durchziehen. Für jede Druckfarbe wird ein eigener Stein verwendet. Gedruckt wird auf hochwertigem Büttenpapier“, erklärt der Meister. „Veronika Gerber muss ihr farbenfrohes Bild in alle Farben zerlegen. Bei ihrem Bild sind vierzehn Durchgänge nötig.“ Den ersten Abzug macht Günther Stecher in Schwarz-Weiß mit Federfarbe, um die Qualität zu kontrollieren und ob die Zeichnung auch exakt am Stein ist. Erst dann wird mit Farbe gedruckt. „Man sieht am Schluss die Arbeit nicht. Laien glauben, es ist ein Offset-Druck. Wenn jemand aber sieht, wie aufwändig der Prozess ist, wird auch der Preis der Lithographien akzeptiert.“ Bei einer Radierung oder einem Holzschnitt sollte man aus Qualitätsgründen auf eine möglichst niedrige Nummer achten. Beim Steindruck ist das egal, weil sich die Qualität nicht ändert.

Nach dem Druck wird der Stein wieder geschliffen, auch mit der Hand. Dafür wird der Stein auf eine weitere Arbeitsfläche gehievt, auf dem Regal darüber befindet sich in einer Reihe von Behältern Schleifsand, geordnet nach Sandkorngröße, von grob bis fein. Alle Körner in einem Behälter sind exakt gleich groß. Früher war dieser Arbeitsschritt schwieriger, weil die Sandkorngröße variierte. War ein größeres Sandkorn unter den vielen feinen dabei, entstand leicht ein Kratzer. Dieser Sand wird von einer Firma in Kärnten hergestellt. Der Nachschub ist bis auf Weiteres gesichert, denn aus dem Sand wird auch Schmirgelpapier gemacht. Andere Produkte sind mittlerweile schwieriger zu bekommen: „Die Farben, die ich brauche, werden nur noch von zwei Firmen weltweit hergestellt. Die Fabrik in der Toskana, wo ich das Büttenpapier immer gekauft habe, hat vor zwei Jahren die Produktion eingestellt. Ich habe alles aufgekauft, was ich noch kriegen konnte. Nun produzieren sie wieder, aber sie haben nicht mehr die gesamte Produktpalette im Angebot.“ Günther Stecher schleift, dann säubert er den Stein mit einem Schwamm, dann ist die nächstfeinere Sandkorngröße dran. Die Zeichnung wird blasser und blasser, bis sie sich wie durch Zauberei ganz in Luft auflöst. Der Stein ist nun fettfrei. Günther Stecher nimmt den schweren Stein vorsichtig am Rand und trägt ihn weg. Dann geht alles wieder von vorne los. Ein neuer Stein hat eine Stärke von acht bis zehn Zentimetern und kann je nach Format auf fünf bis sechs Zentimeter abgeschliffen werden. „Ab dieser Stärke würde er den Druck nicht mehr aushalten und brechen, da er ja keine Maserung hat. Es können ungefähr 70 bis 100 Motive gedruckt werden. Somit ist ein Stein auch leistbar, denn ein neuer kostet je nach Größe 500 bis 8000 Euro.“

Wir haben uns nun wieder eine Stärkung verdient, findet Günther Stecher: „Jetzt trink ma no a Schnapsl.“ Versteckt befindet sich im Untergeschoss auch ein „Giggus-Löchl“. Dort hat er feine, edle Schnäpse gehortet. „Giggus“ ist ein altes rätoromanisches Wort für „scharfes Wasser“, also Schnaps, der zur Arbeit im Wald oder auf der Hochmahd mitgenommen wurde. Beim Afra-Fest würden sich zu späterer Stunde sämtliche Gäste in dem kleinen Kellerabteil zusammendrängen. Zu Recht: Auch der aus Obst gepresste Alkohol bürgt im Hause Stecher für beste Qualität.

 

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