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Achtung Glas! (Fragmente einer Ausstellung)

Wir nehmen die alltägliche und gegenwärtige Wirklichkeit um uns vielfach durch Glas wahr: durch Brillen, durch Fenster, durch Kameraobjektive, durch Bildschirme, durch Smartphonedisplays. In einer kommunikationsbestimmten visuellen Zivilisation liefert Glas die technische Voraussetzung für den „Durchblick“, Wirklichkeitsbrechungen, Täuschungen und Illusionen inklusive. Günther Moschig spannt einen weiten historischen Bogen, von der Entdeckung eines alchemistischen Materials bis in die Gegenwart.

„Glass is one of the only materials that light can shine through, and the resulting colors can be so intense or so subtle.“ (Dale Chihuly)

Weder fest noch flüssig – im physikochemischen Sinn ist Glas eine eingefrorene unterkühlte Flüssigkeit1 – durchsichtig und begrenzend, konstruktiv und ästhetisch ist das amorphe Glas aber auch ein global transferierter Kulturträger und hat als solcher in Tirol eine fast 500-jährige Tradition. Eine durchgehende und sehr verlässliche Konstante war darin über 300 Jahre die Glashütte Kramsach und die daraus erwachsende hohe Qualität der Glasveredelung um und in Rattenberg.

Ein Blick auf die historische, geografische wie ästhetische Multidimensionalität des Glases verlangt nach einem Ordnungssystem. Nach dem Erkalten nicht mehr in die Ordnung der Kristallisation zurückkehrend, drängt die amorphe Atomstruktur des Glases zu einem System der Unordnung. Foucaults Vorschlag, mit einer „chinesischen Enzyklopädie“2 gegen geordnete Wissenshierarchien und chronologische Kategorien zu denken, kommt zudem einer phänomenologischen Annäherung an das Glas entgegen. Denn Glas berührt Bereiche aus den unterschiedlichsten Disziplinen, der Alchemie wie den Naturwissenschaften, der Historie der Glaserzeugung, dem Handwerk, dem Design und der zeitgenössischen Kunst, es ist geschmacklos und zerbrechlich.

Transluzenz und Transzendenz
(kühle Atmosphäre im Glaspavillon, ein mit dem Lift „abfahrbares“ Kirchenfenster)

„Es war um die Mitte des 20. Jahrhunderts. Und der Architekt Edgar Krug hatte die Ausstellungshalle erbaut – aus Glas und Eisen. […] Die kolossalen Wände bestanden ganz aus farbigem Glas – mit farbigem Ornament, so dass das Tageslicht sehr gedämpft in den Innenraum hineinströmte.“3

Seit Joseph Paxtons Kristallpalast im Londoner Hydepark wird industriell gefertigtes Glas als architektonisches Gestaltungs- wie Konstruktionselement eingesetzt. Paul Scheerbarts Texte zur Glasarchitektur waren wiederum wichtig für die Überlegungen Bruno Tauts und dessen Glashauspavillon auf der Kölner Werkbundausstellung 1914. Glasfassaden in Verbindung mit Stahl und Aluminium prägten die Architektur der Moderne. In bunten Farben gestaltete Fenster tauchen seit der Gotik Kirchenräume in ein mystisches Licht. Vom Rosenfenster der Kathedrale Notre-Dame in Paris aus dem 13. Jahrhundert bis zu Gerhard Richters Kirchenfenster in der saarländischen Abtei Tholey, seiner letzten 2020 realisierten großen Arbeit, verweist Glas mit Licht auf das Göttliche, auf das Unerklärbare.
Der amerikanische Konzeptkünstler Matt Mullican arbeitet aktuell mit Farbsymbolik und Zeichensystemen an einer eigenen Kosmologie, einer künstlerisch-spirituellen Systematisierung seiner Weltsicht. Mullicans zuletzt auf diesem Konzept beruhende, bei Johann Widauer in Innsbruck gezeigte Bleiverglasungen wurden vom Rattenberger Glasveredler Alexander Schwarz produziert.
Einen früheren Tiroler Beitrag zur mystischen Raumwirkung durch lichtdurchflutetes Glas leistete die Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt in Innsbruck. 1861 gegründet, hatte sie sich mit der Herstellung farbiger Glasfenster sehr rasch zwischen Prag und San Francisco einen weltweit guten Ruf erarbeitet. Zunächst noch mit eigener Glashütte, verlagerte die Glasmalereianstalt ihre eigene Produktion an Flachglas um 1908 nach Kramsach, wo sie sich in die dortige Glashütte eingemietet hatte. In den Wintermonaten wurde an zwei der elf Häfen des Kramsacher Schmelzofens farbiges Kathedralglas erzeugt.

Rot und tot.4
(Geheimnisvolle und ruhige Stimmung in rotem Licht, in der Mitte ein abstrahierter Schmelzofen)

„Die blühendste Farbe der Rose wirst du im Glas erblicken, wenn du Gold als Bestandteil verwenden kannst.“5

Aber wie kommt die Farbe ins Glas? Die Glasherstellung war und ist mit Geheimnissen verbunden, insbesondere dann, wenn es um die Färbung des Glases geht. Die Rezepturen des roten Rubinglases waren seit dem „Alten Ägypten“ ein Mysterium und spätere Grundlage erfolgreichen Wirtschaftens für die europäischen Glashütten. Herbert Achternbusch erzählt in „Herz aus Glas“ – von Werner Herzog 1976 in apokalyptischen Visionen verfilmt – vom Tod des einzigen Geheimnisträgers einer Hütte im Bayerischen Wald: „Mühlbeck hat das Geheimnis der Rubinglasherstellung mit ins Grab genommen. Die Glashütte ist vom Niedergang bedroht.“6

Die Glasbläser in Venedig, wegen der von den Glashütten ausgehenden Brandgefahr im 13. Jahrhundert nach Murano versetzt, durften die Insel auch nicht verlassen. Es war dann auch noch im 18. Jahrhundert in Einzelvorschriften unter Joseph II. den böhmischen Glasmachern verboten nach Tirol zu gehen.7 Im Fall von Geheimnisverrat drohten in Venedig drastische Strafen bis zum Todesurteil. Trotzdem ist das bestgehütete Geheimnis der Glasmacher in Murano – das des „cristallo“, des ersten vom Eisenoxydgehalt des Quarzsandes befreiten entfärbten klaren Glases – ausgeplaudert worden und als „à la façon de Venise“ über das ligurische Altare um 1550 auch nach Tirol gekommen, zuerst an die Glashütte in Hall.

Die Möglichkeit, Glas rubinrot zu färben, wurde 1589 erstmals vom neapolitanischen Arzt und Dichter Giambattista della Porta in seiner „Magia Naturalis“ schriftlich erwähnt. Der deutsche Alchimist und Glasmacher Johannes Kunckel verfeinerte die Rezepturen später zur Produktionsreife und schrieb dieses besondere Glasrezept 1679 in seinem Werk „Ars Vitaria Experimentalis“ nieder. Seither versuchen Alchimisten und Glasmacher mit unterschiedlichsten Substanzen und Rezepturen Glas zu färben, Rot etwa neben Gold mit Kupfer, Eisen, Selen oder Braunstein für einen rotvioletten Ton. Die Substanzen sind Metalloxide, das gilt auch für andere Farben. So färbt Eisenoxid grün-blaugrün, Kupfer blau, Uranoxid gelb und Nickel violett. Im frühen Waldglas war das im Quarzsand enthaltene Eisenoxid für dessen Grünfärbung verantwortlich.

„31,09 Sand, Silicat
24,49 Thon (Aluminium)
34,90 Kalk
8 Magnesium
1 Schwefel
99,48“8

Das ist die Kramsacher Rezeptur für Weißglas um 1870. Dass auch metallurgische Schlacke beigegeben wurde, bestätigen Funde von Glasresten in Jochberg Ende der 1960er Jahre, in denen eine Zugabe von kupferhaltiger Schlacke nachgewiesen werden konnte, wohl aus dem Bergbaugebiet von Schwaz.

In den Rezepten sind auch die Hauptingredienzen für das Glas benannt. Quarzsand, Kalk und Pottasche. Deren Vorhandensein war die Voraussetzung für die Ansiedlung einer Waldglashütte in Kramsach am Eingang ins Brandenbergertal. Das Holz als Brennholz für die Öfen wie für die Pottasche war in direkter Umgebung zu finden. Der Quarzsand kam vom westlichen Buchberg, Kalk aus der Kramsacher Ache. Soda wurde später als Ersatz für die Pottasche aus Böhmen bezogen. Dass die Hütte nicht wie die meisten Waldglashütten weiterwandern musste und über 300 Jahre vor Ort blieb, liegt auch in der reichhaltigen Ressource des Waldes begründet, der freilich – wie zeitgenössische Fotografien drastisch zeigen –, durch die Umweltbelastung der Brennöfen arg in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Kramsacher Glashütte und Rattenberger Glasveredelung
(klassische Objektpräsentation, Meisterstücke der lokalen Glasproduktion)

„Wir haben Eur an Unnß sub dato 12.diß abgegangenen berichtschreiben wegen durch Gilg Schreyer, glaßmachers aufm Krämbsach Eurer verwaltung, gebetner bewilligung aines glaßofens empfangen und den innhalt verstanden, so dann die sachen angebrachter massen beschaffen, als haben wir wider die gebetne aufsözung angezognen glaßofens khaine bedencken, und werdet derowegen bemelten Schreyer darnach zu beschaiden wissen.“9

In Tirol geht die Herstellung von Glas auf das 16. Jahrhundert zurück, als Wolfgang Vitl aus Augsburg 1534 in Hall in Tirol eine erste Glashütte gründete, die bis 1635 bestand. Unter dem Tiroler Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II. wurde 1570 in Innsbruck eine Hofglashütte errichtet, die bis 1591 vor allem Glas für den Innsbrucker Hof produzierte.
Nach Schließung der beiden Produktionsstätten waren die Glashütte in Kramsach von 1626 bis 1933 und die am Ende des 18. Jahrhunderts gegründete Glashütte in Hörbrunn bei Hopfgarten Hauptproduzenten für den Glasbedarf in Tirol und über Inn und Donau wichtiger Lieferant für die Habsburgermonarchie.
Die Glashütte Kramsach wurde 162610 vom aus Böhmen stammenden Gilg Schreyer gegründet und blieb über 200 Jahre im Besitz der Familie Schreyer. 1840 wurde die Kramsacher Hütte an den Kelchsauer Glasfabrikanten Franz Friedrich verkauft. Die böhmische Glasmacherfamilie Friedrich hatte 1820 die Glashütte Hörbrunn übernommen und führte diese bis 1886. Die Glashütte Kramsach blieb bis 1864 im Besitz der Familie. Nach mehreren Besitzerwechseln (Graf Johann von Taxis-Valnigra 1864–1867, August Geiger 1867–1877, August Kalus 1877–1898, Josef Höflinger 1898–1900, Anton Huber 1900–1919, Zwiauer & Groll 1919–1927 – seit 1924 Fa. Tiroler Glashütte H. Groll & Co –, Freyberg-Schütz 1927–1933) und schicksalhaften Ereignissen, einem Hochwasser und einem Brand wurde die Glashütte Kramsach 1933 geschlossen.

Glashütten funktionierten wie Bauhütten als Dorf im Dorf. Heute noch als solches erahnbar ist die Glashütte Hörbrunn, gegründet 1797 von Georg Hechenblaikner aus Kirchbichl. Dieser verkaufte 1820 an die böhmische Glasmacherfamilie Friedrich, die dann unter Franz Friedrich 1840 auch die Glashütte Kramsach übernahm und Hörbrunn zu seiner größten Blüte führte. Franz Friedrich baute für ca. 120 Arbeiter und deren Familien Arbeiterhäuser, eine Schule, eine Mühle mit Bäckerei, ein Sägewerk und eine Kirche, die niemals fertiggestellt wurde und deren Ruine mit dem Hüttenherrenhaus heute noch zu sehen ist. Der Kirchenbau musste 1870 nach zwei Jahren aus finanzieller Not heraus eingestellt werden, die Glashütte selbst schloss 1880.

Die Geschichte der Tiroler und Rattenberger Glasmacher ist vor allem eine Geschichte eines gelungenen Kulturtransfers durch Arbeitsmigration. Die über Altare in Ligurien nach Hall und an den Innsbrucker Hof kommenden italienischen Glasmacher wurden mit den Gründungen der Glashütten in Kramsach und Hörbrunn von böhmischen Hüttenherren und Glasarbeitern abgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es vor allem aus der Heimat vertriebene sudetendeutsche Fachkräfte, die die böhmische Tradition der Glasveredelung nach Rattenberg gebracht hatten und hier fortsetzten. Viele davon arbeiteten in den 1921 vom damaligen Kramsacher Hüttenherren Heinrich Groll eingerichteten Veredelungswerkstätten vor den Stadtmauern Rattenbergs. Mit dem Ende der Kramsacher Glashütte wurde Mitte der 1930er Jahre auch die Raffinerie geschlossen. Viele der dort arbeitenden Glasveredeler gründeten dann in der Stadt selbständige Kleinbetriebe und setzten in den 1950er Jahren den Grundstein für den bis heute gültigen Ruf von Rattenberg als Glasstadt.

Wichtiger Überträger eines böhmischen Einflusses auf die Rattenberger und Kramsacher Glasveredelung war aber auch die als „Fortbildungsschule für glasveredelnde und verwandte Gewerbe“ 1946 initiierte und 1948 eröffnete Glasfachschule, deren Gründungsgeschichte wiederum eng mit dem nordböhmischen Steinschönau verbunden war, nach dessen Vorbild und mit fünf von dort kommenden Lehrern die heutige „HTL Kramsach Glas und Chemie“ ihren Anfang genommen hatte.

Design
(unordentliche Ateliersituation, venezianische, böhmische und Tiroler Gebrauchs- und Dekorationsgläser)

„Aus England kam die emanzipation des handwerkers, und daher zeigen die neuen gegenstände alle englische formen. Aus England kam der neue glasschliff (cut glass), den wir steindlschliff oder walzenschliff nennen. Linien von prismatischem querschnitt bilden ein geometrisches ornament über das ganze glas. Das geradlinige ornament erhält den ersten, das rundlinige den zweiten namen.“11

Die Kramsacher Glaskultur liegt in der Schnittstelle zwischen Murano und Nordböhmen, zwischen venezianischem und böhmischem Glas. Wohl auch dem italienischen Geschmack von Anna Caterina Gonzaga geschuldet, der in Mantua geborenen zweiten Ehefrau von Ferdinand II., war das venezianische Glas an den Innsbrucker Hof gekommen und „à la façon de Venise“ von der „Innsbrucker Hofglashütte“ und der „Haller Hütte“ produziert worden. Die Glashütte Kramsach greift dann erst unter August Kalus Ende des 19. Jahrhunderts wieder auf das mundgeblasene, venezianische Glas zurück. Zuvor hatte der Münchner Kaufmann August Geiger mit technischen Neuerungen der Hütte neue Impulse gegeben. Unter Geiger war Kramsacher Glas 1873 auf der Wiener Weltausstellung zu sehen. Kalus’ Interesse galt dann dem geblasenen venezianischen Prunkglas, vor allem dem roten Rubinglas, und das mit einem hohen Gestaltungsanspruch über eine volkstümliche Form und Motivik hinaus. Die Kramsacher Gläser werden mit neuen Rezepturen dünnwandiger und mehrfarbig. Bisher steht die Glashütte Kramsach seit Gilg Schreyer noch in der Tradition des böhmisch-süddeutschen Waldglases, das die italienischen Entfärbungstechniken des grünen Waldglases mit Mangan, Arsenik und natronhaltigen Pflanzenaschen noch nicht gekannt hatte.
Die Ikone des Kramsacher Glasdesigns ist bis heute die bis ins 19. Jahrhundert produzierte „Schreyer’sche Nabelflasche“. In der Form geblasen und in verschiedenen Farben ausgeführt, ist mit der leichten Einbuchtung in der Mitte der Flasche Form und Funktion zu einem schlichten, bis heute gültigen Design zusammengeführt. Ihren künstlerischen Höhepunkt und damit den Sprung in die Moderne erreicht die Glashütte Kramsach Ende der 1920er und zu Beginn der 1930er Jahre unter Groll und Zwieauer, zwei sudetendeutschen Unternehmen, die mit nordböhmischen Fachkräften und in Zusammenarbeit mit Designern hochwertiges Glas produzierten. In Fortsetzung der englischen „arts and craft“-Bewegung und angeregt durch die „Wiener Werkstätte“ und deren Verbindung von Kunst und Kunsthandwerk suchten die beiden die Zusammenarbeit mit Designern und Künstlern aus dem Umfeld des deutschen Werkbundes und der Wiener Werkstätten. Die „Tiroler Glashütte H. Groll & Co“ arbeitete mit Designern wie Wolfgang von Wersin, Karl Pferschy, Ena Rottenberg oder Else Wenz-Viétor.
Ein böhmischer Einfluss auf die Kramsach-Rattenberger Glasveredelung lässt sich im gravierten, geschliffenen und bemalten Glas nachweisen. Der aus Böhmen stammende Graveur Anton Seidl legte um die vorletzte Jahrhundertwende der späteren Rattenberger Glasveredelung auf leicht x-förmigen Gläsern und Karaffen Motive wie brennende Herzen, Tauben und Pflanzenornamente vor, die als „Seidlgravuren“ neben den geschliffenen Gläsern die Rattenberger Glaskultur bis heute mitdefinieren. Die Wiener Firma Lobmeyr, von 1945 bis 1949 mit eigener Werkstatt in Kramsach, produzierte in der Folge Seidls Tirol- und Jagdmotive in Lizenz.

Die barocke Tradition der böhmischen Schliffe in dickwandiges Bleikristallglas kam wie die späteren Schliffdekore des Biedermeier mit böhmischen Glasveredlern ab Mitte des 19. Jahrhunderts nach Rattenberg, und mit ihnen neben dem böhmischen – auch weitere internationale Schliffe. Etwa der geometrische englische „Steindlschliff“ und der „Pariser Schliff“, Dekore, die zuvor von Irland, England und Frankreich den Weg nach Böhmen gefunden hatten und bis heute von Rattenberger Glasveredlern in mitunter eigenen Varianten geschliffen werden. Böhmisch Geschliffenes war dann bis in die 1980er Jahre hinein begehrtes Tafelgeschirr in bürgerlichen Haushalten und harrt gerade einer Wiederentdeckung – oder noch besser: eines neuen Schliffs.

1     Horst Scholze, Glas. Natur, Struktur und Eigenschaften, Berlin Heidelberg New York, 1977, S. 5
2     Michel Foucault zitiert [erg.:] 1966 im Vorwort zu „Die Ordnung der Dinge“ – seiner diskursanalytischen Arbeit zur Herausbildung moderner Wissenssysteme – Jorge Lois Borges’ Text „Eine gewisse chinesische Enzyklopädie“ aus dessen „Die analytische Sprache des John Wilkins“. Damit verweist er auf diskursive Konstruktionen von Ordnungssystemen und damit auf unterschiedliche Repräsentations- und Präsentationsweisen.
3    Paul Scheerbart, Das graue Tuch und zehn Prozent Weiß. Ein Damenroman, Hamburg 2012 nach der Originalausgabe von 1914, S. 5
4    Der Titel bezieht sich auf einen Vortrag von Rudi Gritsch am Corning Museum of Glass, Corning, New York.
5    Giambattista della Porta, Magia Naturalis , 6. Buch, 9. Kapitel, Neapel, 1598, S. 123
6    Herbert Achternbusch, Herz aus Glas, in: Ders., Die Atlantikschwimmer, Frankfurt am Main, 1978, S. 89
7    Gubernium 1793, Fasz. 33. Zl. 11916, zitiert nach: Werner
Köfler, Die Kramsacher Glashütte, in: Hanns Bachmann (Hrsg.), Das Buch von Kramsach (= Schlernschriften 262), Innsbruck München, 1972, S. 406
8    Rezeptur zur Glaserzeugung in der Glashütte Kramsach unter August Geiger, 1867–1877, zitiert nach: Evelyn Pichler, Die Glashütte Kramsach, in: Augustinermuseum Rattenberg, Die Glashütte Kramsach 1626–1933, Rattenberg, 2004, S. 113
9    Erlaubnis zum Bau des Glasofens für Gilg Schreyer, 19.11. 1626, Landesregierungsarchiv für Tirol, Innsbruck. Zitiert nach: Werner Köfler, Die Kramsacher Glashütte, in: Hanns Bachmann (Hrsg.), Das Buch von Kramsach (= Schlernschriften 262), Innsbruck München, 1972, S. 398
10    1626 konnte als Gründungsjahr der Kramsacher Glashütte von Werner Köfler erstmals mit Archivbelegen nachgewiesen werden.
11    Für Tirol prominente Beispiele dafür sind Daniel Swarovski, der 1895 in Wattens Swarovski begründete, und Claus Josef Riedel, der 1956 die Tiroler Glashütte Altmann-Althausen in Kufstein übernahm. Beide kamen aus dem nordböhmischen Isergebirge nach Tirol.

 

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