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M.

Margarethe Maultasch war eine Schönheit. Lassen Sie sich nicht beirren, so Sie einmal ein hässliches Bildnis unserer Landesfürstin gesehen haben (hängende Unterlippe … Maultasch! Sie verstehen –) … Richtig: Das Medium Ölbild lügt! Andrea van der Straeten machte sich im Auftrag von Quart auf die Suche nach dem Beweis: an einem Samstagmorgen auf Schloss Tirol bei Meran, wo sie Margarethes Hochzeitsbecher mit der Inschrift „Liebes langer Mangel ist Maines Herzen Angel“ vorfand, der aber eigentlich eine Leihgabe von Schloss Ambras ist – wie sie selben Tag abends in Innsbruck in Erfahrung brachte. Die Mischung aus Recherche und assoziativem Zugang ist typisch* für die Arbeit der Künstlerin. Sie faszinierte das Verhältnis von historisch belegbaren Fakten zu dem Gespinst aus Sagen und Gerüchten, mit dem das Bild der Gräfin überzogen ist. – Zu sehen auf den folgenden Seiten:

*„Meine interdisziplinären künstlerischen Arbeiten verbindet die Frage danach, wie sich unsere Erfahrung von Welt in und durch Medien und in kommunikativen Prozessen vermittelt. Dabei steht nicht so sehr die medienkritische Analyse im Vordergrund als vielmehr die Suche nach einer Struktur, einem vermuteten sinngebenden Text: Wie verbinden sich einzelne Bilder, einzelne Elemente (Fotografien, Grafiken, Ikons) zu visuellen Texten? Welche Rolle spielen dabei das individuelle und das kollektive Gedächtnis? Ich versuche, einen zweiten Blick herauszufordern: Wie sicher sind wir uns dessen, was wir sehen?“

 

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