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Dada-Fensterln oder Flucht in die Idylle

Vor 100 Jahren haben die Dadaisten Tarrenz und Imst im Gurgltal auserkoren, um dort für mehrere Monate auf Sommerfrische zu gehen und die Batterien fürs anstrengende Großstadtleben wieder aufzuladen. Namhafte   internationale Vertreterinnen und Vertreter der berüchtigten und richtungsweisenden Kunstströmung wollten 1922 wiederholen, was im Jahr zuvor so gut funktioniert hatte: Ruhe und Inspiration finden, auf Berge und Unverständnis stoßen und nachhaltig in Erinnerung bleiben. Markus Köhle begibt sich auf eine persönliche Spurensuche auf dadaistischen Pfaden, verstreut über ein Jahrhundert.

Juni 1982
Angefangen hat es mit einem Hinweis meiner Arzler-Oma Ida. Oma Ida hat bei ihrer 80er-Feier, nachdem ich ihr damals siebenjährig, zugegeben nicht ganz fehlerfrei und etwas verstottert, ein Geburtstagsgedicht vorgetragen hatte, erzählt, dass sie das grad Gehörte an eine Geschichte erinnerte, die ihr ihre Schwester Anna vor 60 Jahren erzählt hätte. Anna arbeitete als Aushilfskraft, als Abservieraushilfskraft im Hotel Post in Imst. Und in diesem Hotel hätte es Gäste gegeben, die ähnliche Gedichte fabrizierten und auf die Welt losließen.
Das war ganz schön arg, sagte sie und meinte Arp, Hans Arp. Die meinten es aber Ernst, sagte sie und meinte Ernst, Max Ernst. Und ich konnte mit dieser Aussage damals natürlich nichts anfangen. Jetzt freilich macht alles Sinn für mich. Max Ernst: Was für ein Künstlername, zumal für einen Dadaisten. Der Name impliziert ein Maximum an Ernsthaftigkeit und der Künstler dahinter tritt an, nicht nur seinen Namen, sondern mit allem zu brechen.

Mai 1922
Hans Arp schreibt in einem Brief an seinen Künstlerkollegen Tristan Tzara:

Ich hoffe daß es dir wieder besser geht. komme schnell nach imst an meinen weichen busen wo selbst du schnell genesen wirst. imst wird wieder die ehre haben die lorbeerbedeckten häupter betten zu dürfen. ernst ist schon dort und ich werde in 14 tagen auch dort sein. dort können wir mit muse unsere bandwürmer an das tageslicht ziehen sie färben aufblasen und als wolken in den himmel steigen lassen.1

Die künstlerische Bewegung der Dadaisten ist unrund geworden, hat an Schwung verloren. 1921 hat Tarrenz allen gutgetan. Das Tarrenz-Dada-Wiederbelebungserlebnis wollte wiederholt werden. Abseits der Kunstzentren wollte man sich in Ruhe sammeln und neu aufstellen. Bandwurmentschlackung mit der Hoffnung auf himmlische Ergüsse.

September 2022
Ich blättere im Fenster. Ich stehe in der Wiederlesen-Buchhandlung in Imst und blättere im Fenster. Lange bevor einem Windows einen Blick in die Welt ermöglichte, konnte man ins Fenster schauen, um seinen Horizont zu erweitern. Nicht aus dem Fenster, ins Fenster. Es ist nicht mein Erstkontakt mit dem Fenster. Das Fenster katapultiert mich augenblicklich vier Jahrzehnte zurück zum Lungenschmied. Für Bandwurmentschlackung und ähnliche körperliche Leiden war in meiner Kindheit der Dr. Lungenschmied zuständig.

September 1982
Das Fenster, die Kulturzeitschrift des Landes Tirol (1967–2001), lag im Wartezimmer unseres Hausarztes Dr. Lungenschmied. Gelegentlich begleitete ich meine Oma zum Herrn Doktor, ab acht hatte ich allerdings Wachstumsstörungen im Knie und war selbst oftmals auf Lungenschmieds Wartebank und hatte Zeit, die aufliegenden Illustrierten durchzublättern, und wenn grad alle bunt bebilderten von anderen Wartenden in Beschlag genommen waren, galt es auf den Stapel im Eck zurückzugreifen, der blieb von allen anderen stets unberührt. Der Fensterstapel im Eck: einfärbig, ohne Coverfoto und im Inneren vorwiegend Textblöcke, aber nicht nur. Augenblicklich wurde mir klar, ich will Fensterstapler werden, kontinuierlicher Horizonterweiterer, Aus- und Weitsichtschichter.

Ich blättere im Fenster Nummer 5 aus dem Jahre 1969, stoße auf den Beitrag „Dadaisten in Tirol“ von Gertrud Spat und sehe im Garten des Gasthofs Sonne in Tarrenz posierende Menschen. Die Bildunterschrift lautet: „Tyrol 1921. De gauche à droite: Tristan Tzara, A. Breton, Maya Chrusecz, Mme. Ernst, Max Ernst“.
Dass die Dadaisten zu diesem Zeitpunkt kurz erfolgreich ihre Wachstumsstörungen behandelten, war mir nicht klar, das Foto aber gefiel mir. Ich erkannte Tarrenz. Ich sah in den abgebildeten Dadaisten meine Omas und Opas. Ich mochte meine Omas und Opas.
Ein Jahr später glückt die Dada-Störfunktionsbehebung im Gurgltal nicht mehr. Matthew Josephson schreibt im Buch „Life among the Surrealists“ (New York, 1962):

1922 Tirol. Wieder Sommerferien in Tarrenz bei Imst mit Eluard, Tzara, Arp, Taeuber-Arp, aber auch Matthew und Hanna Josephson nebst Gefolge. Josephson, puritanisch-liberaler Pamphletist und späterer Literaturhistoriker. Amerikaner treten in Rudeln auf: Schriftsteller, Maler, Musikanten, Intellektuelle, Halbintellektuelle, einige Nymphen, zwei Nornen mit Wasserfarben und Modelle (abwechselnd H. Sebastian und Apollo v. Belvedere) und Müßiggänger. Alles geht drunter und drüber. Freundschaften und Ehen gehen in die Brüche. Adieu Tirol für immer.2

Juli 2022
Flohmarkt am Donaukanal. Ich erstehe eine Ansichtskarte, die laut Datumsangabe, der Poststempel ist nicht mehr ganz genau zu entziffern, am 19. Juli 1972 geschrieben wurde, geschrieben von einer Ida, adressiert an einen Konrad Baier in Wien und abgeschickt in Tarrenz, Tarrenz im Tiroler Gurgltal. Die Handschrift ist leicht linksgeneigt und erstaunlich leicht lesbar. Ida schrieb Konrad vor 50 Jahren:

Hei-ho, Hossa-Horrido, um nicht bloß Hallo zu schrei-
ben!
Hab grad den Luxus, mich in Tarrenz rumzutreiben. Tarrenz – klingelt’s?!
Wandle auf den Spuren der Dadaisten, aber wo bist denn Du? Nicht dada. Schad eh a.
Heute: Tarrenz, Starkenberger See. Morgen: Fernpaß, Blindsee.
Dann Biberwier. Hoffe, wir sehen uns bald wieder, Deine dada-Ida

Auf der Rückseite ist das Hotel Lamm abgebildet. „Ei ei warum vorbei“ steht auf der Fassade, die reich mit Fensterumrandungen versehen ist. Fensterumrandungsmaler ist natürlich auch ein toller Beruf. Aber man verschönert nur die Draufsicht anderer, nicht die Aussicht der aus dem Fenster Schauenden. Jedenfalls klingelt was bei mir. Denn ja, alles, was Ida da schreibt, kenne ich. Ich kaufe die Karte, nehme den Verfolgungsauftrag an und gehe dieser Geschichte auf den Grund. Aufdengrundgeher können Detektive, aber auch Kanalräumer sein. Ich räume den Kanal der Geschichte, ich betätige mich als Zeichendeuter, denn das ist mehr als ein Zeichen. Das sind viele. Ich habe am 19. Juli Geburtstag (drei Jahre nachdem die Karte geschrieben wurde). Ich bin in Nassereith aufgewachsen. Nassereith ist das Nachbardorf von Tarrenz. Eine meiner Omas heißt Ida. Konrad Bayer (nicht Baier) war lange einer meiner literarischen Hausheiligen, weil ihm nichts heilig war und mir nichts heilig ist. Im Starkenberger See habe ich erstmals nacktgebadet, nicht alleine. Der Blindsee war unser Meerersatz. Wir fuhren nicht nach Italien, wir fuhren mit Schlauchboot am Autodach über den Fernpass zum Blindsee. Und was mein Dada-Wissen betrifft, muss ich eingestehen: Ich ging in die HAK und war deshalb auf dem literarischen Auge lange blind, aber gefühlt hab ich Dada schon von klein auf. Dennoch musste ich das Dorf erst verlassen und volljährig werden, um bewusst mit Dadaismus konfrontiert zu werden. Es war auf der Treppe vor dem Ferdinandeum, es war ein Rahmenprogrammpunkt einer Demo gegen die Studienplanveränderung, es war die Ursonate, die mein Dada-Erweckungserlebnis darstellte. Die Kommilitonin, die die Ursonate präsentierte, interessierte mich nicht minder als der Text. Ich fragte nach, von wem das, wie es zu bezeichnen war, wusste ich nicht, war, und erfuhr: Schwitters. Die Rezitatorin vergaß ich bald, Schwitters begleitete mich fortan. Dann ging es ruckzuck zu Arp, zu Tzara, zu Ernst und dann direkt in die Gegenwart zu Schrott, Raoul Schrott. Der hat die Zeit der Dadaisten in Tirol im Buch „DADA 21/22. Musikalische Fischsuppe mit Reiseeindrücken“ bestens dokumentiert. Im Kapitel „Marsch nach Reutte“ zitiert er aus den Notizbüchern von Josephson: 3

Das österreichische Tirol ist ein Land für Leute, die Augen zum Sehen, stramme Beine zum Wandern haben und nicht zu (krankhaft) empfindlich sind, was den starken Schweißgeruch der Artgenossen angeht. Nach unserem guten Klettertraining fühlten wir uns in der Lage, ein größeres Gebiet zu durchstreifen, und unsere nächste längere Wanderung eröffnete uns solch liebliche Aussichten, daß wir gegen Mitte des Sommers zu einem Marsch aufbrachen, den wir niemals bereuten.

Juli 1988
Während Raoul Schrott eine grandiose Dissertation abliefert, wissenschaftlich also alles andere als baden geht, nacktbade ich im Starkenberger See und produziere dabei unabsichtlich ein dadaistisch anmutendes Gedicht, das nach dem Baden sofort mit Starkenberger heruntergeschluckt und gewissermaßen verstärkt wird: Brrr-brrr / Schlotter-schlotter / Brrr-brrr / Bier!
Bier ist auch Gefühlsverstärker. Gefühlsverstärker ist auch ein schöner Beruf, aber Bier wollte ich nie werden.

Juni 1989
Noch immer badete ich in Unwissenheit, ich schwimm-schwamm-schwomm in literaturhistorisch wertvollem Gewässer, badete beglückt, aber doch ahnungslos, dass in diesen Tagen vom Kulturverein Gegenlicht eine „DADA-Sommerfrische“ abgehalten wurde, mit einigen Aktionen, Lesungen, Musik von Gerhard Rühm, Matthias Schönweger, Oswald Perktold, Heinz D. Heisl, Max Bläulich, Raoul Schrott und dem Tiroler Ensemble für neue Musik unter der Leitung von Günther Zechberger. Zechbergwerker ist ein schwieriger Beruf, es ist nicht nur unter Tage, auch des Nachts beständig zu schürfen und zu trinken. Ob es in Starkenberg Zechbergwerker gab? Unweit des Starkenberger Schlösschens jedenfalls, im Gasthof Sonne, nicht im Ei-ei-warum-vorbei-Lamm, fand diese Dada-Geschichtsauffrischung statt.
Und wer erzählte mir Jahre später davon? Der Nachbar in der Fernpassstraße in Nassereith. Der selbsternannte Dichter und Alltagsdadaist ohne Werk, der die Grenzen zwischen Dada und Gaga immer schon erfolgreich verfließen ließ. Er erklärte mir, was da los war seinerzeit, während ich im Starkenberger See planschte. Hoch- und Tiefseeplantscher wäre zumindest Teilzeit eine Berufsoption.

Juli 1985
Mein Nachbar glaubte sich auch an ein Dada-Fest anlässlich des 65-jährigen Jubiläums erinnern zu können, und zwar in der Ruine in der Salvesenschlucht, in der sagenumwobenen „Föllture“. Dort hätte er seinen ersten Auftritt gehabt, erzählte er. Ich wusste nicht, ob ich ihm glauben sollte. Er erfand gerne Märchen. Das ist okay. Gegen Märchen und Legendenbildung ist nichts einzuwenden, Legendenbildnerische Erziehung gehört in den Lehrplan. Ich schuf mir damals ja auch meine eigene Wirklichkeit. Ich war zehn und arbeitete an meiner eigenen Sprache. Ich entwickelte das „Schraglindische“, eine sehr auf das Lautliche bauende Sprache für Eingeweihte, für die Schragls.
Schragelen hatten wir im Haus, in Papas Werkstatt, in unterschiedlichen Größen. Die brauchte Papa zum Fensterlackieren und für ähnliche Arbeiten. Papa lackierte Fenster. Ich blätterte im Fenster. Der Duden kennt Schragelen nicht, Schragen schon. Die Dadaisten hätten mit Schragelen sicher ihre Freude gehabt. Schraglindisch sollte eine Mischung aus Schelmisch, Shellfish und Selfish werden, kann ich heute, analytisch drauf schauend, schreiben. Damals diktierte die Dringlichkeit die Vokabel. Die Hymne des Schraglindischen lautete: Tscheck-Tschaka-Mas-ka, Tscheck-Tschaka-Mas-ka, Gusne-Gusne-Prrrt! Gusnegusne, Prrt-prrt! (Gusne hieß eins, Gusnegusne zwei, alles andere war komplizierter.) Die Geister der Dadaisten wachten über mir. Die Arbeit der Dadaisten gefiel mir schon, bevor ich sie kannte und zu verstehen versuchte.

September 1985
Täglich zweimal fahre ich mit dem Postbus am Hotel Lamm vorbei und schon vorher erfreute uns als Kinder, wenn wir im Familienauto Richtung Imst zum wöchentlichen Großeinkauf fuhren, die Fassade vom Hotel Lamm. „Ei ei warum vorbei“ steht drauf geschrieben.
Ich stelle mir vor, wie Max Ernst 1921 sein Zimmer im Gasthof Sonne bezieht, bevor er dann mit seiner Familie in einer Villa unweit des Starkenberger Schlösschens wohnte; ich stelle mir vor, dass Max Ernst seine Zimmerzeche mit dem Spruch „Ei ei warum vorbei?“ bezahlte. Franz Schubert hat das schon hundert Jahre vorher so gemacht. Also erst ein ordentliches Gelage veranstaltet, dann schnell ein Lied geschrieben und das dem Wirt als Zahlung untergejubelt. Gegen Tauschhandel gibt es ja nichts einzuwenden. Max Ernst hat gedichtet, der Wirt vom Gasthof Sonne hat den Spruch als Zahlung akzeptiert, ihn aber beim Watten mit dem Hotel-Lamm-Wirt verloren und so ziert „Ei ei warum vorbei“ seit 1922 die Fassade vom Hotel zum Lamm in Tarrenz. Werbetexter sind auch nur aufgefrischte Sprücheverklopfer.
Der Gasthof Sonne und das Hotel zum Lamm in Tarrenz sind nach wie vor in Betrieb und gut ausgelastet. Das Hotel Post in Imst ist zu. Im Hotel Post stiegen Kolleginnen und Kollegen von Max Ernst ab. Kein Spruch ziert die Hotel-Post-Fassade. Ein Zusammenhang? Im Fenster-Artikel von Gertrud Spat erinnert sich die Vermieterin der Starkenberger-Villa „an diese merkwürdigen Sommergäste“ und erzählt Anekdoten. Anekdotenerzähler will ich werden!

Juli 1990
Mit Starkenberger bin ich groß geworden. Eine Kiste Starkenberger hat der „Saftle Luis“ wöchentlich frei Haus zugestellt. Mit Starkenberger habe ich trinken gelernt, nicht zu Hause. Im Starkenberger See nacktbadete ich mehrmals, nie allein. Davor und danach stärkten wir uns mit Starkenberger Bier. Die Burg Neustarkenberg wurde zwischen 1317 und 1331 errichtet. Irgendwann im 15. Jahrhundert erhoben sich die Starkenberger gegen den Landesfürsten Friedrich IV. Der Aufstand war nicht erfolgreich, die Stammburg Altstarkenburg wurde völlig zerstört, Neustarkenberg blieb erhalten. Seit 1810 wird in der vormaligen Burg Bier gebraut. Seit 1990 bin ich Starkenberger-Jünger, habe aber weder Gesellen- noch Meisterprüfung abgelegt, bleibe gerne im Lehrlings- und Liebhaberstatus.

Juli 1922
„Ei ei warum vorbei“ liest Tristan Tzara im Vorbeigehen am Hotel Lamm. Tristan Tzara, sicher auch ein Künstlername. Die Trauer im Vornamen tragen, aber die Kunst und das Leben feiern. Tzara erinnert sich an die produktive Stimmung des Vorjahres. Max Ernst ist schon abgereist. Tzara und Konsorten haben ein neues Ziel vor Augen. Sie wollen das Gurgltal entlang, über den Fernpass nach Reutte marschieren. Eine Rast können sie sich in Tarrenz noch nicht leisten.

Die Straße nordöstlich von Imst führte uns ein Stück durchs Gurgltal, bis wir das kleine (altertümliche) Dorf Nassereith erreichten. Als wir ins Dorf kamen, stießen wir, wie konnte es anders sein, auf eine Prozession. Der Garten des Gasthauses war wegen der Prozession vollkommen leer, und im kühlen Schatten labten wir uns mit honigfarbenem Bier in großen Krügen und mit enormen Salamibroten. Die Straße war heiß und sonnig gewesen, die Rast tat uns gut, aber Wunder waren uns prophezeit worden, wenn wir unseren Weg fortsetzten, und so zogen wir widerwillig wieder los.4

Unvorstellbar, dass es nicht Starkenberger war, was sie tranken. Unvorstellbar, dass beim Hausarzt Dr. Lungenschmied wirklich Das Fenster auflag. Ich stelle mir vor, dass es im Hotel Lamm Starkenberger-Burger gibt und das Starkenberger Schlösschen längst ein Seminarhotel ist, das Salamiorigamikurse anbietet, und mit Sicherheit gibt es in Tarrenz einen Starkenberger-Burger-Meister. Was aus mir schließlich geworden ist? Post-Memory-Autofiktionalist.

Juli 1922
Arp schreibt in Reutte folgendes Gedicht 5:

die schwalbenhode
1
Der purzelbaum
Besteht aus
Den purzelblättern
Den purzelzweigen
Den purzelästen
Dem purzelstamm
Und den purzelwurzeln

Juli 1975
Ich schreie in Reutte / Ehenbichl und komme zur Welt. Ich will Purzelwurzeln schlagen.

1 Raoul Schrott: DADA 21/22. Musikalische Fischsuppe mit Reiseeindrücken. Eine Dokumentation über die beiden Dadajahre in Tirol, Haymon-Verlag (1988), Seite 116.
2 Siehe oben: Seite 154.
3 Siehe oben: Seite 167.
4 Siehe oben: Seite 167.
5 Siehe oben: Seite 194.

 

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