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Innehalten im Fragmentarischen

Maria Vill zeichnet seit vielen Jahren Variationen über den Buchstaben A. Für Quart hat sie eine Auswahl zusammen- und Lichtbildern gegenübergestellt. Franz Mölk hat dazu einen Einführungstext geschrieben:

„Reduziert und unberechenbar sind sie, die A-Varia-
tionen und die Gebilde ihrer Fotografien. Während sich in der Malerei der Versal A in weiß dominierten quadratischen Feldern verdichtet, zeigt die Fotografie Ambivalentes in undefinierten Räumen. Es erscheinen reduzierte, einfache, meist transparente Gebilde vielfältig positioniert, in unbestimmtes Licht getaucht, in dem eine raffinierte Lichtführung ähnlich wie in den monochromen Farbfeldern der A-Variationen das Verhältnis zwischen Linie, zeichenhaft Anwesendem und umgebendem Raum ambivalent bleiben lässt. Und so erscheint manches wie ein Innehalten im Fragmentarischen, bevor es sich für unsere Wahrnehmung ineinanderfügt. Es sind Balanceakte, ein Spiel mit dem Raum, als wäre er Klang. Dies verbindet die Malerei mit den Lichtbildern und wird in inspirierenden Gegenüberstellungen ebenso sichtbar wie die Eigenständigkeit der Arbeiten als enigmatische Glyphen.“

 

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